Der Direct Vision Standard (DVS) ist die erste Rechtsvorschrift dieser Art. Ab dem 26. Oktober 2020 benötigen ALLE Lastkraftwagen über 12 Tonnen eine Genehmigung, um in den Großraum London zu fahren, auch Fahrzeuge von außerhalb des Vereinigten Königreichs.
Die General Safety Regulation (GSR) bezieht sich auf die EU-Verordnung 2019/2144, die am 27. November 2019 verabschiedet wurde und ab 2022 in Kraft treten wird.
Der Abbiegeassistent schlägt vor, Lkw über 7,5 t mit einer Seitenkamera und einem Seitensensor-Warnsystem auszustatten, damit der Fahrer weiß, ob sich etwas im toten Winkel befindet – besonders wichtig, wenn der Lkw rechts abbiegt.
Zurzeit ist der Abbiegeassistent noch freiwillig, was sich aber in einigen Jahren ändern dürfte, wenn das BMVI auf eine verpflichtende Nachrüstung von Lkw mit Toter-Winkel-Technik drängt.
UNECE Addendum 137: UN-Regelung Nr. 138
Sowohl Europa als auch die USA haben Rechtsvorschriften erlassen, um sicherzustellen, dass akustische Fahrzeugwarnsysteme in leisen Fahrzeugen eingebaut werden. Beide Vorschriften sind bei der Messung des vom AVAS ausgestrahlten Schalls identisch: Das Vorbeifahrgeräusch wird in 2 m Entfernung und bei einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h gemessen.
Jährlich ereignen sich in Deutschland über 700 Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Um dem entgegenzuwirken, hat sich die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und Zollinfrastruktur verpflichtet, die Unfallhäufigkeit in der deutschen Landwirtschaft zu verringern.
Das Herausfahren aus einer unübersichtlichen Kreuzung mit einem so großen Fahrzeug ist unglaublich gefährlich und hat sich als Ursache für einige Unfälle erwiesen – ein Fahrer musste 3,5 Meter in die Straße hineinfahren, bevor er sich über den Gegenverkehr informieren konnte, da Gegenstände die Sicht des Fahrers von beiden Seiten behinderten.
Erklärung der Schutzart
Diese Änderungen sehen die Einführung einer “Hierarchie der Verkehrsteilnehmer” vor. Das bedeutet, dass diejenigen, die am ehesten ernsthaft geschädigt werden können, d. h. Fußgänger und Radfahrer, Vorrang vor anderen Verkehrsteilnehmern haben werden.
Die in den 1990er Jahren in Schweden ins Leben gerufene Vision Zero hat sich zu einem multinationalen Projekt für die Sicherheit im Straßenverkehr entwickelt, das die Bedeutung einer gleichberechtigten Mobilität für alle hervorhebt.
Die Grundsätze der Vision Zero konzentrieren sich auf die grundlegenden Verbesserungen, die zur Erhöhung der Verkehrssicherheitsstandards vorgenommen werden müssen, sowie auf die Maßnahmen, die eingeführt werden sollten, um unnötige Todesfälle und Verletzungen durch Straßenverkehrsunfälle zu verhindern.